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Dienstag, 27. September 2011

ödnisgeprüft

Von K. für Twitter kreiert: "Lasse meine ödnisgeprüften Augen durchs Büro schweifen. Mittagszeit hat immer ein wenig von Sommerloch." Ich liebe diese Wortschöpfung und werde versuchen, sie häufiger in meine Alltagssprache einbauen.

Donnerstag, 24. Februar 2011

tastenkommunikativ

Eine Wortkreation meiner Freundin Annette, die den Unterschied beschreibt zwischen Menschen, die sich sowohl im direkten Gespräch als auch in schriftlicher Onlinekommunikation lebhaft auszudrücken wissen, und solchen, die verbal top sind, das beim Schreiben aber nicht umsetzen können.

Ich gelte also als tastenkommunikativ - was mich freut :)

Samstag, 16. Oktober 2010

Embryonitis

Eine Wortkreation, die entstanden ist, als ich mich mit einer Kollegin über den Babyboom in deren Abteilung unterhalten habe. Auch wenn mir natürlich klar ist, dass eine Schwangerschaft keine entzündliche Erkrankung ist, lag die Wortschöpfung bei der grassierenden Vermehrung irgendwie nahe.

Passend dazu: "Das Leben ist eine Krankheit, die durch Geschlechtsverkehr übertragen wird und tödlich endet."

Samstag, 2. Oktober 2010

(karriere-)leiter-ostheoporose

Wortspende von Kollegin M, die mich immer wieder mit hübschen Kreationen versorgt:

(karriere-)leiter-ostheoporose bezeichnet das phänomen, dass mit jeder stufe, die mensch auf der karriereleiter erklimmt (d.h. je höher er aufeg'schwabt wird), desto ausgeprägter wird der kalzium-mangel im rückgrat. ergebnis: rückgratverkrümmung, sukkzessives wegbrechen der wirbel (ca.1-2 wirbel pro karriereschritt) bis zur totalen rückgratlosigkeit. betrifft den haltungsapparat eines (fast jeden) unternehmens zwischen dem (wasser-)kopf der obersten führungsetage & dem unterleib ab dem gesäß, sprich: den mehr od.minder einfachen arbeitsameisen...

Sonntag, 8. August 2010

IKEAthon

Ein Einkaufsmarathon durch ein IKEA-Möbelhaus, kurz und knackig zusammengefasst.

Freitag, 6. August 2010

Präpotenzmalus

Das ist die Art von Abzug in meiner Standard-Freundlichkeit und -Höflichkeit, wenn sich mein Gesprächspartner als unangenehm oder überheblich erweist. Natürlich gibts auch einen Bonus für besonders kooperative Mitmenschen, aber dafür ist mir kein so hübsches Wort eingefallen ;)

Sonntag, 25. Juli 2010

Austrobananien

Der passende Ausdruck wenn Österreich sich mal wieder gebärdet wie ein Bananenstaat...

Freitag, 16. Juli 2010

scheinschlau

Neuestes Adjektiv für die Beschreibung von Cecilia's Fähigkeiten. Bei der momentanen Affenhitze zeigt sie, wenn sie in der prallen Sonne stehen muss, als Temperatur nur noch 42° an. Das ändert sich sobald wir uns in Bewegung gesetzt haben, aber 42 ist dennoch ein recht häufiges Vorkommnis in den letzten Tagen. Da 42 ja die Antwort auf "die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest" ist, bin ich geneigt, mein Auto deswegen für schlau zu halten. Da ich aber nicht weiß, inwiefern die französischen Programmierer hier ihre Griffel im Spiel hatten, reduziere ich mal auf scheinschlau. Zu künstlicher Intelligenz möchte ich mich hier aber nicht versteigen.

Scheinschlau ist für mich auch eine nette Übersetzung des englischen "thintelligent", was hier gerne wörtlich mit "dünntelligent" übersetzt wird, für mein Auge und Ohr aber etwas hinkt.

Donnerstag, 8. Juli 2010

intonationsneutral

Ab und zu glaub ich ja, dass Kollegin M. das extra nur für mich macht - hübsche Wörter verwenden. Gestern hat sie berichtet, wie stolz sie ist, im Verlauf der Dienstes noch nicht sauer geworden zu sein. Nur einmal hätte sie einem Kollegen aus dem Callcenter einen Hinweis gegeben, was aber vollkommen intonationsneutral geschehen sei. Damit hat sie mein Linguistenherz gewärmt - und laut Google ein neues Kompositum geschaffen. Gratuliere, M., und vielen herzlichen Dank für die Bereicherung.

Sonntag, 30. Mai 2010

rohrspatzen

Wenn ich mal wieder vor mich hinschimpfe wie ein Rohrspatz, dann wird der Einfachheit halber dieser Vorgang mit "rohrspatzen" bezeichnet, auch wenns kein offizelles Verb ist. Aber nachdem die deutsche Sprache es einem so einfach macht - was spricht dagegen, sich ein Verb zu kreieren? ;)

Montag, 17. Mai 2010

Feh-Knüller

Diesen lieben Ausdruck hat mal ein Chatter verwendet, als ich gebeichtet habe, dass ich die Nacht Liebesromane lesend und heulend vor Rührung verbracht habe. Ich finde, er passt perfekt für ein Buch, das einen zu Tränen rührt, und finde, er sollte unter die Leute gebracht werden. Das hier ist immerhin ein Anfang :)

Mittwoch, 5. Mai 2010

Fluchtraucherl und Fluchtplauscherl

Credits gehen - wie häufiger in letzter Zeit - an meine Kollegin M. und ihre Versatilität in lexemischen Belangen. Danke M., du machst Sprache auch für mich noch mal richtig spannend!

Das Fluchtraucherl also ist jene Zigarette, die jemand, der den Dienst gerade beendet, mit jemandem raucht, der noch im Dienst ist. Dieser Ausdruck gilt auch dann, wenn nur eine der beiden Personen tatsächlich raucht. Frei nach STS:
"Die letzte Zigarettn - no a tiafa Zug vor'm Geh'n - olles sinnlos owa schen"

Sollten zwei Nichtraucher sich am Dienstende einer Person noch unterhalten, so nennt sich dieses nikotinfreie Unterfangen Fluchtplauscherl.

Da es fürs Fluchtraucherl keine Belegstellen gibt, darf ich dir herzlich zu einer weiteren Wortschöpfung gratulieren, M.! Ich kann hier nur die rauchfreie Abwandlung für mich in Anspruch nehmen ;)

Montag, 26. April 2010

Nuschelnde Fingerspitzen

Dabei handelt es sich mal wieder eine Wortspende meiner verbal ungemein kreativen Kollegen M. So einfallsreich und mit plastisch-blumigsten Wortbildern aufwartend ist mein Sprachvermögen bei weitem nicht. Aber ich lern von ihr dazu :)

Die nuschelnden Fingerspitzen hat sie im Zug meines ersten Smartphone-Dramas aufgebracht, als der Touchscreen nicht um die Burg das gemacht hat, was meine Finger ihm angeschafft haben. Wenn es nach M ging, dann lag das nicht an der kompletten Fehlkonstruktion IN meiner Hand, sondern an jener meinen Fingern - die mangelhafte Sozialisierung meiner Fingerkuppen in Touchscreenbelangen soll die Schuld getragen haben. Ich glaubs bis jetzt nicht. Aber ich erzähl den Schmäh ganz gern - erfolgreich.

Donnerstag, 22. April 2010

tirolesk

Heutige Kreation des Tages. Ist etwas schwer zu erklären, weil dazu eine lange Litanei über Vorkommnisse bei der Arbeit nötig wäre. Auf alle Fälle ist tirolesk nicht wirklich was Gutes, und spiegelt die Verhältnisse wieder, mit denen wir in gewissen Gegenden konfrontiert sind. Nicht umsonst erinnert das Wort an "kafkaesk"...

Sonntag, 18. April 2010

Okular inkontinent

Mir rinnen heute mal wieder die Augen. Eigentlich heißt das bei mir "spontanes Niagara-Syndrom" (und zwar schon seit vor meinem Kanada-Besuch). Heute wurde ich aber als Auslaufmodell bezeichnet, und somit wurde eine neue Kreation geboren: okular inkontinent. Passt super! Danke K., für die Schützenhilfe!

Freitag, 26. Februar 2010

Harpooning for compliments

Nein, das ist keine meiner Schöpfungen, aber als Kollegin M. das gestern mal lockerflockig in den Raum geworfen hat, fand ich es dokumentierenswert. Dabei war ihre Vorlage noch nicht mal "fishing for compliments", sondern eh bescheiden. Scheinbar hat sie es anders empfunden, nämlich als Steigerung von fishing. Und in diesem Fall bekommt sie die Komplimente ganz ohne nachwassern :)

Montag, 28. Dezember 2009

GMS - generelles menstruelles Syndrom

Jeder kennt wohl PMS - das prä-menstruelle Syndrom. Aber da die Periode über Jahrzehnte hinweg im Leben einer Frau ein wiederkehrendes Phänomen ist, ist post-menstruell sofort auch wieder prämenstruell - dieses Syndrom trifft also ca. 3 Wochen im Monat zu ;) Da mit den Tagen auch bestimmte Beschwerden einher gehen, könnte man da gleich ein menstruelles Syndrom vermuten. Warum also fassen wir das nicht zusammen unter "GMS" - schon sind alle weiblichen [Z/T]ickereien abgedeckt. Sogar für die Wechseljahre würde das zutreffen. Schöne hormonelle Welt ;)

Sonntag, 13. Dezember 2009

Boshaftigkeitspotential

Die Bewertung einer Situation nach Möglichkeiten, meine spitze Zunge einsetzen zu können :)

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Spruchschöpfung

"A compliment a day keeps the shrink away" - als flapsige Erwiderung auf den Dank einer Kollegin für ein Kompliment. Irgendwie gefällt mir der richtig gut.

Das y-Chromosom-Handicap

Neulich verwendet, als ein Kollege ob seiner Männlichkeit mal wieder nicht wusste, wie er eine Sache nun am ungeschicktesten löst. Irgendwie war er uns Mädels so gar nicht gewachsen und hat sich immer mehr verstrickt.

Natürlich gibt es auch das Gegenteil, den y-Chromosom-Vorsprung. Aber über den lästert es sich wesentlich weniger trefflich ;)