LANG schon nicht mehr gehört! Als das Wort neulich in einem Gespräch fiel, ging mir glatt das Linguistenherz auf. Danke an den edlen Spender.
Für alljene, die es nicht kennen, hier eine Auflistung der Synonyme: Synonyme: Synonyme: anständig, aufmerksam, beflissen, bereitwillig, dienstwillig, entgegenkommend, erträglich, freundlich, gefällig, großmütig, großzügig, hilfsbereit, huldreich, huldvoll, höflich, kulant, leutselig, liebenswürdig, nett, umgänglich, verbindlich, versöhnlich, wohlgesinnt, wohlmeinend, wohlwollend, zuvorkommend.
Quelle: http://wortschatz.uni-leipzig.de
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Montag, 15. Februar 2010
Mittwoch, 20. Januar 2010
Tachinitis
Schon wieder so ein komisches Austriakum ;) Und ein recht seltenes noch dazu. Ein analog zu anderen Krankheiten gebildetes Substantiv vom Verb "tachinieren". Und das ist nun ein wenig schwer zu erklären: Wenn jamand tachiniert, dann gibt er vor, krank zu sein, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Zum Beispiel ohne ersichtlichen Grund in Krankenstan zu gehen, um dann in dieser Zeit was anderes zu machen. Die dazugehörige "Krankheit" oder besser eigentlich Form der Gesundheit ist dann eben besagte Tachinitis.
Mittwoch, 6. Januar 2010
aufmagazinieren
Damit hab ich einen deutschen Kollegen heute vollkommen aus der Fassung gebracht. Er hielt es erst für eine Erfindung war ernsthaft der Meinung, das sei ein Austriakum. Ich persönlich teile die Ansicht nicht, auch wenn das Wort ein eher selten verwendetes ist. Mir scheint, es dürfte aus der Militärsprache kommen. Auf alle Fälle passt es im Sinn von "verstärken" an vielen Orten.
Dienstag, 5. Januar 2010
intrinsisch
Das bedeutet "von innen her kommend, innewohnend". Ein schönes Wort, aber viel zu selten in der Alltagssprache gebraucht. Das arme Lexem ist auf wissenschaftliche Verwendung beschränkt - das kann man doch ändern, oder?
Montag, 14. Dezember 2009
Expressive Mimik
Ein toller Ausdruck um zu beschreiben, was manche meiner Mitmenschen allein mit ihrem Gesichtsausdruck sagen können. Ich meine jetzt kein klassisches Grimassenschneiden, sondern die Reaktionen, die sie auf etwas zeigen. Mancher dieser Ausdrücke sagt mehr als 1000 Worte. Und manche Menschen können mich damit so richtig erheitern. Ich würd das auch gern können. Auch wenn ich mich selber dabei nicht sehen würd. Aber ich gönn meiner Umwelt ja auch was.
Sonntag, 6. Dezember 2009
lethargisch und phlegmatisch
Zwei schöne Fremdwörter, die "faul" gleich viel besser klingen lassen. Ich sollte sie öfter verwenden.
Sonntag, 29. November 2009
wallachisch
Als Synonym für unfruchtbar. Geboren im Scherz im Gespräch zwischen Kolleginnen. Allerdings gleich ausgesprochen wie das Adjektiv zu Wallachei. Und somit ist es eigentlich auch keine Wortschöpfung, sondern eine Bedeutungsverschiebung.
Montag, 16. November 2009
Recalculating
Ich kanns nicht mehr hören, das trockene "recalculating" von meinem Navi, wenn ich mal wieder in die Irre geführt wurde oder es nicht ordentlich mit den Satelliten kommuniziert hat. Auf das Wort könnt ich bald Aggressionen kriegen...
Samstag, 19. September 2009
gebenedeit <> vermaledeit
Das sind zwei schöne, etwas altmodische Wörter, die langsam aus unserem Wortschatz zu verschwinden drohen. Aber erst heute ist mir der Zusammenhang in der Wortbildung aufgefallen - bene für gut und male für schlecht. Hätt ich auch früher drauf kommen können...
Donnerstag, 17. September 2009
immanent
Ein schönes Wort, ebenso wie seine deutsche Entsprechung "innewohnend". Da kann man sich vor lauter Schönheit und Wohlklang kaum entscheiden, was man nehmen mag...
Dienstag, 1. September 2009
irrelevant
Danke Seven of Nine! Durch diese Figur ist mir das Wort wieder mal sehr präsent geworden.
Freitag, 28. August 2009
persiflieren
Schönes Verb von Persiflage. Wird meines Erachtens viel zu selten benutzt. Drum halt ichs mal fest. Soll ja nicht verloren gehen.
Dienstag, 25. August 2009
beratungsresistent
Da redet man den Menschen zu wie kranken Rössern, hat nur das Beste für sie im Sinn - und dann tun sie doch genau das, wovon man ihnen abgeraten hat. Eigentlich ist "beratungsresistent" da mehr ein Euphemismus für "fetzndeppad" als eine Tatsachenbeschreibung ;)
Sonntag, 23. August 2009
rudimentäre Restintelligenz
Eine meiner liebsten Wortkombinationen. Der Satz "ich besitze ja noch rudimentäre Restintelligenz" klingt auch gleich viel besser als "ich bin ja nicht komplett verblödet". Außerdem ist dieses kombinatorische Ungetüm vielseitig verwendbar, und taugt wunderbar als nicht nachweisbare Beleidigung :D
Samstag, 1. August 2009
induziert
Ich mag das Wort. Es klingt so elaboriert (auch ein schönes Wort :D). Gemeint ist es nicht im elektromagnetischen Sinne, sondern in der Bedeutung "verursacht durch".
Aktuelles Bespiel: "zyklusinduzierte Beschwerden". Regelschmerzen sind dagegen doch profan, oder?
Aktuelles Bespiel: "zyklusinduzierte Beschwerden". Regelschmerzen sind dagegen doch profan, oder?
Freitag, 17. Juli 2009
Koryphäe
Ein verhältnismäßig gängiges Wort, klar. Gefällt mir aber gut, weil es keine fürs Deutsche typische Phonemkombination ist. Und deswegen wollte ich es hier verewigt wissen.
Donnerstag, 16. Juli 2009
insinuieren
Heute hab ich ein neues Wort gelernt. Insinuieren heißt so viel wie "unterstellen, andeuten". Und damit ich es nicht vergesse, notier ichs hier gleich.
Mittwoch, 15. Juli 2009
Prokrastination/prokrastinieren
Dienstag, 14. Juli 2009
Notationskonvention
Ein tolles Kompositum, das ich gerne verwende, auch wenn es nicht allzu oft passt - was ein Jammer ist ;) Eine Notationskonvention ist eine Übereinkunft hinsichtlich der Art, wie etwas niederzuschreiben ist. Das Binnen-I in Worten, die beide Geschlechter repräsentieren sollen, wie zum Beispiel LeserInnen, ist so eine Notationskonvention.
Eine weitere haben Devilsgottaface und ich für Wörter entwickelt, bei denen der Austausch nur eines Buchstabens eine Bedeutungsänderung ergibt. Kombination des Anstoßes war die tückische türkische Ehefrau, die dann mit tü[c/r]kische Ehefrau niedergeschrieben wurde. Auch eines meiner bisherigen Postings hätte so dargestellt werden können: ge[a/ä]chtet. Praktisch, oder?
Eine weitere haben Devilsgottaface und ich für Wörter entwickelt, bei denen der Austausch nur eines Buchstabens eine Bedeutungsänderung ergibt. Kombination des Anstoßes war die tückische türkische Ehefrau, die dann mit tü[c/r]kische Ehefrau niedergeschrieben wurde. Auch eines meiner bisherigen Postings hätte so dargestellt werden können: ge[a/ä]chtet. Praktisch, oder?
Donnerstag, 2. Juli 2009
Onomatopoetisch
Ganz tolles Wort. Vor allem die etwas verstörten Blicke der Zuhörer, die meist darauf folgen, wenn man es in den Raum wirft ;)
Im Prinzip heißt das Wort nichts anderes als "lautmalerisch" und bezeichnet den Vorgang, beidem das Bezeichnende das Bezeichnete nachahmt. "Kuckuck" ist so ein Beispiel - hier wird der Ruf des Vogels lautlich abgebildet und dieser damit benannt. "Quacken" für die Laute des Frosches fällt ebenfalls in diese Kategorie. Auch "seufzen" als Wort, kann hier eingeordnet werden. Die Beispiele sind mannigfaltig und wir fallen täglich über solche Worte.
Schön, wenn wir auch wissen, wo sie herkommen, und mit was für einem Wort man den Vorgang bezeichnen kann ;)
Im Prinzip heißt das Wort nichts anderes als "lautmalerisch" und bezeichnet den Vorgang, beidem das Bezeichnende das Bezeichnete nachahmt. "Kuckuck" ist so ein Beispiel - hier wird der Ruf des Vogels lautlich abgebildet und dieser damit benannt. "Quacken" für die Laute des Frosches fällt ebenfalls in diese Kategorie. Auch "seufzen" als Wort, kann hier eingeordnet werden. Die Beispiele sind mannigfaltig und wir fallen täglich über solche Worte.
Schön, wenn wir auch wissen, wo sie herkommen, und mit was für einem Wort man den Vorgang bezeichnen kann ;)
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