Das ist ein wichtiges Wort. Eines meiner Lieblingswörter. Ich hab im Rahmen meines Linguistikstudiums darüber sogar mal eine ganze Arbeit geschrieben. Nicht über dieses Wort an sich, sondern über die Redundanz in der deutschen Sprache. Eigentlich kennengelernt hab ichs aber in der Computertechnik. Generell ist es sehr vielfältig einsetzbar.
In der Technik sind redundante Systeme solche, die eine Rückfallsebene haben bzw. die mehrfach vorhanden sind und sich gegenseitig prüfen bzw. im Falle eines Ausfalls gegenseitig ersetzen können. Grad im Zusammenhang mit Flugzeugen fällt das Wort oft.
In der Linguistik bezeichnet Redundanz das Vorhandensein von wesentlich mehr Informationen als eigentlich zur Verarbeitung notwendig wären. Jeder kennt das Phänomen, dass er Geschriebenes noch entziffern kann, obwohl nicht alle Buchstaben da sind/an der richtigen Stelle sind. Oder dass er Gehörtem noch Sinn entnehmen kann, obwohl das Gegenüber die Grammatik nicht korrekt beherrscht oder nuschelt, oder es in der Telefonleitung rauscht. In all diesen Fällen, in denen auch aus verstümmelten Übertragungen der vollständige Sinn extrahiert werden kann, kommt die Redundanz zu tragen - es wind überreichlich Informationen da, die uns beim Verstehen helfen.
In der "Umgangssprache" wird redundanz meist im Sinn von "überflüssig", "hinfällig" verwendet. Wenn mir ein Kunde mit seinen wiederkehrenden Lamentierereien auf den Nerv geht, kann er schon mal ein kühles "Diese Diskussion ist nun redundant" zu hören bekommen. Und auch hier hilft das Phänomen der linguistischen Redundanz: Viele Menschen kennen das Wort nicht oder wissen nicht, was es bedeutet. Aber alleine mein Tonfall verdeutlicht ihnen, was ich wohl meinen mag ;)
Oh ja, in diesem Fall mag ich sowohl Bezeichnendes als auch Bezeichnetes :)
Montag, 29. Juni 2009
Donnerstag, 18. Juni 2009
Sonntag, 14. Juni 2009
Zvielitis
Hab ich mir grad ausgedacht, als ich bemerkt hab, wie viel zuviel ich von vielen Dingen besitze. Schuhe, Kleidung, Kosmetika - Wahnsinn...
Montag, 8. Juni 2009
Sonntag, 31. Mai 2009
Dienstag, 5. Mai 2009
misappy
Eine neue, kreative Art, das Gefühl des Unglücks oder zumindest die Abwesenheit von Glück auszudrücken.
mäandern
Ein viel zu selten gebrauchtes Wort, das für mich aber einen besonderen Zauber ausstrahlt. Einerseits denke ich, dass dieser phonologisch ist, vermutlich fasziniert mich das Zusammentreffen von "ä" und "a". Das gibt dem Wort einen ganz einen Klang, einen, der deutlich aufzeigt, dass dieses Wort kein genuin deutsches ist, sondern eine weite Reise hinter sich gebracht hat, bevor es sich unserem Sprachschatz angeschlossen hat. Andererseits ist da die semantische Komponente. Es gibt für mich kein Synonym, das wirklich ausdrückt, was ich mit "mäandern" verbinde, das Wort ist unersetzlich. Ich verbinde es mit einer Art von eher ziellosem Dahingleiten, mit landschaftlicher Schönheit, mit Gemütlichkeit, der Absenz von Hektik.
Meine Gedanken mäandern oft, und ich genieße das. Wie sonst, wär ich wohl drauf gekommen, dieses Wort hier zu verewigen?
Wer das Wort und seine Bedeutungen weiter verfolgen mag, kann ja mal bei Wikipedia (Substantiv) und Wiktionary (Verb) blättern :)
Meine Gedanken mäandern oft, und ich genieße das. Wie sonst, wär ich wohl drauf gekommen, dieses Wort hier zu verewigen?
Wer das Wort und seine Bedeutungen weiter verfolgen mag, kann ja mal bei Wikipedia (Substantiv) und Wiktionary (Verb) blättern :)
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