Sonntag, 30. Mai 2010

rohrspatzen

Wenn ich mal wieder vor mich hinschimpfe wie ein Rohrspatz, dann wird der Einfachheit halber dieser Vorgang mit "rohrspatzen" bezeichnet, auch wenns kein offizelles Verb ist. Aber nachdem die deutsche Sprache es einem so einfach macht - was spricht dagegen, sich ein Verb zu kreieren? ;)

Montag, 17. Mai 2010

Feh-Knüller

Diesen lieben Ausdruck hat mal ein Chatter verwendet, als ich gebeichtet habe, dass ich die Nacht Liebesromane lesend und heulend vor Rührung verbracht habe. Ich finde, er passt perfekt für ein Buch, das einen zu Tränen rührt, und finde, er sollte unter die Leute gebracht werden. Das hier ist immerhin ein Anfang :)

Fragwürdige Wortwahl

Diese Schlagzeile musste ich heute in einem außerordentlich "niveauvollen" Onlinemagazin lesen. Klingt irgendwie schizophren, oder? Man kann "dem Tod entkommen" oder "einem Anschlag entgehen", aber bei versuchtem Selbstmord ist man doch einfach nur "nicht erfolgreich. Very strange!

Mittwoch, 5. Mai 2010

Fluchtraucherl und Fluchtplauscherl

Credits gehen - wie häufiger in letzter Zeit - an meine Kollegin M. und ihre Versatilität in lexemischen Belangen. Danke M., du machst Sprache auch für mich noch mal richtig spannend!

Das Fluchtraucherl also ist jene Zigarette, die jemand, der den Dienst gerade beendet, mit jemandem raucht, der noch im Dienst ist. Dieser Ausdruck gilt auch dann, wenn nur eine der beiden Personen tatsächlich raucht. Frei nach STS:
"Die letzte Zigarettn - no a tiafa Zug vor'm Geh'n - olles sinnlos owa schen"

Sollten zwei Nichtraucher sich am Dienstende einer Person noch unterhalten, so nennt sich dieses nikotinfreie Unterfangen Fluchtplauscherl.

Da es fürs Fluchtraucherl keine Belegstellen gibt, darf ich dir herzlich zu einer weiteren Wortschöpfung gratulieren, M.! Ich kann hier nur die rauchfreie Abwandlung für mich in Anspruch nehmen ;)

Montag, 26. April 2010

Nuschelnde Fingerspitzen

Dabei handelt es sich mal wieder eine Wortspende meiner verbal ungemein kreativen Kollegen M. So einfallsreich und mit plastisch-blumigsten Wortbildern aufwartend ist mein Sprachvermögen bei weitem nicht. Aber ich lern von ihr dazu :)

Die nuschelnden Fingerspitzen hat sie im Zug meines ersten Smartphone-Dramas aufgebracht, als der Touchscreen nicht um die Burg das gemacht hat, was meine Finger ihm angeschafft haben. Wenn es nach M ging, dann lag das nicht an der kompletten Fehlkonstruktion IN meiner Hand, sondern an jener meinen Fingern - die mangelhafte Sozialisierung meiner Fingerkuppen in Touchscreenbelangen soll die Schuld getragen haben. Ich glaubs bis jetzt nicht. Aber ich erzähl den Schmäh ganz gern - erfolgreich.

Donnerstag, 22. April 2010

tirolesk

Heutige Kreation des Tages. Ist etwas schwer zu erklären, weil dazu eine lange Litanei über Vorkommnisse bei der Arbeit nötig wäre. Auf alle Fälle ist tirolesk nicht wirklich was Gutes, und spiegelt die Verhältnisse wieder, mit denen wir in gewissen Gegenden konfrontiert sind. Nicht umsonst erinnert das Wort an "kafkaesk"...

Sonntag, 18. April 2010

Okular inkontinent

Mir rinnen heute mal wieder die Augen. Eigentlich heißt das bei mir "spontanes Niagara-Syndrom" (und zwar schon seit vor meinem Kanada-Besuch). Heute wurde ich aber als Auslaufmodell bezeichnet, und somit wurde eine neue Kreation geboren: okular inkontinent. Passt super! Danke K., für die Schützenhilfe!