Dienstag, 5. Mai 2009

mäandern

Ein viel zu selten gebrauchtes Wort, das für mich aber einen besonderen Zauber ausstrahlt. Einerseits denke ich, dass dieser phonologisch ist, vermutlich fasziniert mich das Zusammentreffen von "ä" und "a". Das gibt dem Wort einen ganz einen Klang, einen, der deutlich aufzeigt, dass dieses Wort kein genuin deutsches ist, sondern eine weite Reise hinter sich gebracht hat, bevor es sich unserem Sprachschatz angeschlossen hat. Andererseits ist da die semantische Komponente. Es gibt für mich kein Synonym, das wirklich ausdrückt, was ich mit "mäandern" verbinde, das Wort ist unersetzlich. Ich verbinde es mit einer Art von eher ziellosem Dahingleiten, mit landschaftlicher Schönheit, mit Gemütlichkeit, der Absenz von Hektik.

Meine Gedanken mäandern oft, und ich genieße das. Wie sonst, wär ich wohl drauf gekommen, dieses Wort hier zu verewigen?

Wer das Wort und seine Bedeutungen weiter verfolgen mag, kann ja mal bei Wikipedia (Substantiv) und Wiktionary (Verb) blättern :)

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