Montag, 28. Dezember 2009

GMS - generelles menstruelles Syndrom

Jeder kennt wohl PMS - das prä-menstruelle Syndrom. Aber da die Periode über Jahrzehnte hinweg im Leben einer Frau ein wiederkehrendes Phänomen ist, ist post-menstruell sofort auch wieder prämenstruell - dieses Syndrom trifft also ca. 3 Wochen im Monat zu ;) Da mit den Tagen auch bestimmte Beschwerden einher gehen, könnte man da gleich ein menstruelles Syndrom vermuten. Warum also fassen wir das nicht zusammen unter "GMS" - schon sind alle weiblichen [Z/T]ickereien abgedeckt. Sogar für die Wechseljahre würde das zutreffen. Schöne hormonelle Welt ;)

Montag, 14. Dezember 2009

Expressive Mimik

Ein toller Ausdruck um zu beschreiben, was manche meiner Mitmenschen allein mit ihrem Gesichtsausdruck sagen können. Ich meine jetzt kein klassisches Grimassenschneiden, sondern die Reaktionen, die sie auf etwas zeigen. Mancher dieser Ausdrücke sagt mehr als 1000 Worte. Und manche Menschen können mich damit so richtig erheitern. Ich würd das auch gern können. Auch wenn ich mich selber dabei nicht sehen würd. Aber ich gönn meiner Umwelt ja auch was.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Boshaftigkeitspotential

Die Bewertung einer Situation nach Möglichkeiten, meine spitze Zunge einsetzen zu können :)

Sonntag, 6. Dezember 2009

lethargisch und phlegmatisch

Zwei schöne Fremdwörter, die "faul" gleich viel besser klingen lassen. Ich sollte sie öfter verwenden.

Sonntag, 29. November 2009

wallachisch

Als Synonym für unfruchtbar. Geboren im Scherz im Gespräch zwischen Kolleginnen. Allerdings gleich ausgesprochen wie das Adjektiv zu Wallachei. Und somit ist es eigentlich auch keine Wortschöpfung, sondern eine Bedeutungsverschiebung.

Montag, 16. November 2009

Recalculating

Ich kanns nicht mehr hören, das trockene "recalculating" von meinem Navi, wenn ich mal wieder in die Irre geführt wurde oder es nicht ordentlich mit den Satelliten kommuniziert hat. Auf das Wort könnt ich bald Aggressionen kriegen...

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Spruchschöpfung

"A compliment a day keeps the shrink away" - als flapsige Erwiderung auf den Dank einer Kollegin für ein Kompliment. Irgendwie gefällt mir der richtig gut.

Das y-Chromosom-Handicap

Neulich verwendet, als ein Kollege ob seiner Männlichkeit mal wieder nicht wusste, wie er eine Sache nun am ungeschicktesten löst. Irgendwie war er uns Mädels so gar nicht gewachsen und hat sich immer mehr verstrickt.

Natürlich gibt es auch das Gegenteil, den y-Chromosom-Vorsprung. Aber über den lästert es sich wesentlich weniger trefflich ;)

Montag, 19. Oktober 2009

Lexemarena

Griechisch-lateinische Fusionsschöpfung für jenen Ort, an dem ich künftig mit Worten zu spielen gedenke. Kaum zu glauben, dass das bislang keinem eingefallen ist...

Samstag, 3. Oktober 2009

somsing

Wortbestätigung als phonetische Umschreibung von "something". Gefällt mir.

Samstag, 19. September 2009

gebenedeit <> vermaledeit

Das sind zwei schöne, etwas altmodische Wörter, die langsam aus unserem Wortschatz zu verschwinden drohen. Aber erst heute ist mir der Zusammenhang in der Wortbildung aufgefallen - bene für gut und male für schlecht. Hätt ich auch früher drauf kommen können...

Donnerstag, 17. September 2009

Euphemismus des Tages

Ein Kollege erzählt davon, wie er gestern von einem Kunden in sehr unfeiner Manier behandelt wurde: "Ja, die hatte ein sehr entspanntes Verhältnis zur Höflichkeit".

Das hätte mir einfallen sollen...

immanent

Ein schönes Wort, ebenso wie seine deutsche Entsprechung "innewohnend". Da kann man sich vor lauter Schönheit und Wohlklang kaum entscheiden, was man nehmen mag...

Dienstag, 1. September 2009

irrelevant

Danke Seven of Nine! Durch diese Figur ist mir das Wort wieder mal sehr präsent geworden.

Freitag, 28. August 2009

persiflieren

Schönes Verb von Persiflage. Wird meines Erachtens viel zu selten benutzt. Drum halt ichs mal fest. Soll ja nicht verloren gehen.

Dienstag, 25. August 2009

beratungsresistent

Da redet man den Menschen zu wie kranken Rössern, hat nur das Beste für sie im Sinn - und dann tun sie doch genau das, wovon man ihnen abgeraten hat. Eigentlich ist "beratungsresistent" da mehr ein Euphemismus für "fetzndeppad" als eine Tatsachenbeschreibung ;)

Sonntag, 23. August 2009

intransparente Informationspolitik

Schönsprech für "wissentliches Vorenthalten von Informationen". Lügen will ich ja keinem vorwerfen...

infrastrukturell suboptimal

Gestern im Gespräch mit einem Kunden verwendet, der sich wissentlich in die wunderhübsche Bergwelt zurückgezogen hat, gleichzeitig aber erwartet, dort Service wie in einer Großstadt vorzufinden: "Wie Sie selber sehen, ist es da, wo Sie sind, sehr schön, aber infrastrukturell ist die Gegend nun mal eher suboptimal versorgt.". War der höfliche Weg zu sagen "Schalt dein Hirn ein!". Der Kunde hats dann auch verstanden und meinte "Das haben Sie schön gesagt, aber Sie haben recht". Tja, Euphemismen sind unter anderem mein Job...

rudimentäre Restintelligenz

Eine meiner liebsten Wortkombinationen. Der Satz "ich besitze ja noch rudimentäre Restintelligenz" klingt auch gleich viel besser als "ich bin ja nicht komplett verblödet". Außerdem ist dieses kombinatorische Ungetüm vielseitig verwendbar, und taugt wunderbar als nicht nachweisbare Beleidigung :D

Sonntag, 2. August 2009

quietscheknallpink

Meine Wortkreation, um schreiendes Rosa oder Pink zu beschreiben und gleichzeitig meine Abscheu davor kundzutun.

Samstag, 1. August 2009

induziert

Ich mag das Wort. Es klingt so elaboriert (auch ein schönes Wort :D). Gemeint ist es nicht im elektromagnetischen Sinne, sondern in der Bedeutung "verursacht durch".

Aktuelles Bespiel: "zyklusinduzierte Beschwerden". Regelschmerzen sind dagegen doch profan, oder?

Montag, 20. Juli 2009

cometti

Kometenschauer anlässlich einer feierlichen Begebenheit. Wortkreation in Anlehnung an "Konfetti".

Freitag, 17. Juli 2009

Koryphäe

Ein verhältnismäßig gängiges Wort, klar. Gefällt mir aber gut, weil es keine fürs Deutsche typische Phonemkombination ist. Und deswegen wollte ich es hier verewigt wissen.

Donnerstag, 16. Juli 2009

insinuieren

Heute hab ich ein neues Wort gelernt. Insinuieren heißt so viel wie "unterstellen, andeuten". Und damit ich es nicht vergesse, notier ichs hier gleich.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Prokrastination/prokrastinieren

Bezeichnet die Handlung des Aufschiebens von Dingen, anstatt sie gleich zu erledigen.

Eigentlich hat Etosha mich erstmals mit diesem Wort konfrontiert, aber gestern fiels mir wieder ein, als ich diesen Artikel auf geo.de gelesen hab.

Dienstag, 14. Juli 2009

Notationskonvention

Ein tolles Kompositum, das ich gerne verwende, auch wenn es nicht allzu oft passt - was ein Jammer ist ;) Eine Notationskonvention ist eine Übereinkunft hinsichtlich der Art, wie etwas niederzuschreiben ist. Das Binnen-I in Worten, die beide Geschlechter repräsentieren sollen, wie zum Beispiel LeserInnen, ist so eine Notationskonvention.

Eine weitere haben Devilsgottaface und ich für Wörter entwickelt, bei denen der Austausch nur eines Buchstabens eine Bedeutungsänderung ergibt. Kombination des Anstoßes war die tückische türkische Ehefrau, die dann mit tü[c/r]kische Ehefrau niedergeschrieben wurde. Auch eines meiner bisherigen Postings hätte so dargestellt werden können: ge[a/ä]chtet. Praktisch, oder?

Donnerstag, 2. Juli 2009

Onomatopoetisch

Ganz tolles Wort. Vor allem die etwas verstörten Blicke der Zuhörer, die meist darauf folgen, wenn man es in den Raum wirft ;)

Im Prinzip heißt das Wort nichts anderes als "lautmalerisch" und bezeichnet den Vorgang, beidem das Bezeichnende das Bezeichnete nachahmt. "Kuckuck" ist so ein Beispiel - hier wird der Ruf des Vogels lautlich abgebildet und dieser damit benannt. "Quacken" für die Laute des Frosches fällt ebenfalls in diese Kategorie. Auch "seufzen" als Wort, kann hier eingeordnet werden. Die Beispiele sind mannigfaltig und wir fallen täglich über solche Worte.

Schön, wenn wir auch wissen, wo sie herkommen, und mit was für einem Wort man den Vorgang bezeichnen kann ;)

Montag, 29. Juni 2009

Redundant/Redundanz

Das ist ein wichtiges Wort. Eines meiner Lieblingswörter. Ich hab im Rahmen meines Linguistikstudiums darüber sogar mal eine ganze Arbeit geschrieben. Nicht über dieses Wort an sich, sondern über die Redundanz in der deutschen Sprache. Eigentlich kennengelernt hab ichs aber in der Computertechnik. Generell ist es sehr vielfältig einsetzbar.

In der Technik sind redundante Systeme solche, die eine Rückfallsebene haben bzw. die mehrfach vorhanden sind und sich gegenseitig prüfen bzw. im Falle eines Ausfalls gegenseitig ersetzen können. Grad im Zusammenhang mit Flugzeugen fällt das Wort oft.

In der Linguistik bezeichnet Redundanz das Vorhandensein von wesentlich mehr Informationen als eigentlich zur Verarbeitung notwendig wären. Jeder kennt das Phänomen, dass er Geschriebenes noch entziffern kann, obwohl nicht alle Buchstaben da sind/an der richtigen Stelle sind. Oder dass er Gehörtem noch Sinn entnehmen kann, obwohl das Gegenüber die Grammatik nicht korrekt beherrscht oder nuschelt, oder es in der Telefonleitung rauscht. In all diesen Fällen, in denen auch aus verstümmelten Übertragungen der vollständige Sinn extrahiert werden kann, kommt die Redundanz zu tragen - es wind überreichlich Informationen da, die uns beim Verstehen helfen.

In der "Umgangssprache" wird redundanz meist im Sinn von "überflüssig", "hinfällig" verwendet. Wenn mir ein Kunde mit seinen wiederkehrenden Lamentierereien auf den Nerv geht, kann er schon mal ein kühles "Diese Diskussion ist nun redundant" zu hören bekommen. Und auch hier hilft das Phänomen der linguistischen Redundanz: Viele Menschen kennen das Wort nicht oder wissen nicht, was es bedeutet. Aber alleine mein Tonfall verdeutlicht ihnen, was ich wohl meinen mag ;)

Oh ja, in diesem Fall mag ich sowohl Bezeichnendes als auch Bezeichnetes :)

Donnerstag, 18. Juni 2009

Önglisch

Als Pendent zu "Denglisch" von Grease in einem Kommentar in meinem Blog eingeführt. Finde ich cool, will ich drum festgehalten haben!

Sonntag, 14. Juni 2009

Zvielitis

Hab ich mir grad ausgedacht, als ich bemerkt hab, wie viel zuviel ich von vielen Dingen besitze. Schuhe, Kleidung, Kosmetika - Wahnsinn...

Montag, 8. Juni 2009

extrimbe

Bezeichnung für eine große Stimme mit extremem Timbre.

Sonntag, 31. Mai 2009

underie

Halbgebildeten-Englisch für Unterwäsche, als Mischung von underwear und lingerie

Dienstag, 5. Mai 2009

misappy

Eine neue, kreative Art, das Gefühl des Unglücks oder zumindest die Abwesenheit von Glück auszudrücken.

mäandern

Ein viel zu selten gebrauchtes Wort, das für mich aber einen besonderen Zauber ausstrahlt. Einerseits denke ich, dass dieser phonologisch ist, vermutlich fasziniert mich das Zusammentreffen von "ä" und "a". Das gibt dem Wort einen ganz einen Klang, einen, der deutlich aufzeigt, dass dieses Wort kein genuin deutsches ist, sondern eine weite Reise hinter sich gebracht hat, bevor es sich unserem Sprachschatz angeschlossen hat. Andererseits ist da die semantische Komponente. Es gibt für mich kein Synonym, das wirklich ausdrückt, was ich mit "mäandern" verbinde, das Wort ist unersetzlich. Ich verbinde es mit einer Art von eher ziellosem Dahingleiten, mit landschaftlicher Schönheit, mit Gemütlichkeit, der Absenz von Hektik.

Meine Gedanken mäandern oft, und ich genieße das. Wie sonst, wär ich wohl drauf gekommen, dieses Wort hier zu verewigen?

Wer das Wort und seine Bedeutungen weiter verfolgen mag, kann ja mal bei Wikipedia (Substantiv) und Wiktionary (Verb) blättern :)

Dienstag, 28. April 2009

geachtet vs. geächtet

Zwei kleine Punkte beim Schreiben bzw. ein anderer Laut (bzw. wegen der veränderten Ausprache des "ch" eigentlich zwei) machen das komplette Gegenteil aus dem Wort. Sprache ist spannend!

Donnerstag, 16. April 2009

Tageslichttauglichkeitsherstellungsaktivitäten

Ein Ausdruck mit ganz vielen Zeichen, der die Routine vor dem Spiegel bezeichnet, mit der Frau sich vom "out-of-bed-look" in Richtung "herzeigbar" entwickelt.

Sonntag, 12. April 2009

gunsing

Das ist das Ergebnis, wenn jemandem eine Pistole an den Kopf gehalten wird, und er daraufhin wasserfallartig Geheimnisse hervorzusprudeln beginnt.

zeitnah

Zeitnah ist ein total tolles Wort. Es kann mehrere Phrasen ersetzen, hat aber auch einen sehr eigenständigen Charakter. Auf alle Fälle scheint es für mich recht typisch zu sein, denn ich muss mich damit schon aufziehen lassen ;)

Mittwoch, 8. April 2009

hydrosia

Eine Neurose, die sich auf Wasser bezieht. Nahe verwandt mit der Anatidenphobie.

unteepie

Synonym für "Zelt abbauen"

frugal

Ein wunderbares, viel zu selten gebrauchtes Wort für einfach, schlicht, genügsam. Wird oft verwendet in Zusammenhang mit Speisen - ein frugales Mahl. Und ein solches, sehr schmackhaftes, hatte ich heute zu Mittag.

Sonntag, 5. April 2009

Tagesmarsch

Durch die Erfindung und/oder Verwendung von Pferden, (Fahr)Rädern, Rollern, motorisierten Fahrzeugen, Schiffen, Hubschraubern, Flugzeugen und ähnlichen Fortbewegungsmitteln ist das Konzept des Tagesmarsches vollkommen aus der Mode gekommen. Dabei verdeutlicht es schön Entfernungen, die wir heute im Handumdrehen zurücklegen, die früher aber eine echte Herausforderung waren. Ich hoffe nur, mich einer solchen nie per pedes stellen zu müssen ;)

catism

Das Syndrom, unter dem ältere, unbemannte Frauen leiden, die sich zur Kompensation dieser Zustände circa so viele Katzen halten wie sie bereits Winter auf dieser Erde zugebracht haben.

Hirnverschüttelung

Hirnverschüttelung ist das, was ich bekomme, wenn ich angesichts dessen, was sich meinem Auge und/oder Ohr bietet, nur mehr den Kopf schütteln kann. Dann und wann geht der Impuls zur Hirnverschüttelung so weit, dass ich die Bewegung meines Hauptes nur mehr unter Aufbietung aller Willenskraft stoppen kann. Ich vermute einen Kompensationsmechanismus, da das, was mein Hirn wahrnimmt, schmerzhafter sein muss, als der Schmerz, der bei mechanischer Erschütterung entsteht.

erektile Dysfunktion

Eine Wortkombination, die nicht aus dem Wortschatz verschwinden darf, denn sie bezeichnet etwas, das jedem mal passieren kann, aber wenigstens auf vornehme Art und Weise. Zudem mag ich das Stutzen, das bei Erwähnen der e.D. beim Gesprächspartner auftreten kann.

foidaloy

Ein neues Wort aus der Jugendsprache mit bewusst falscher Schreibweise von "feudal". Allerdings befürchte ich, dass es die Rechtschreibkenntnisse einer Mehrzahl der Jugendlichen auch in dieser Schreibung überreizen wird.

Samstag, 4. April 2009

Retarditis

Verwendet in Zusammenhang mit meinem magischen Märchenprinzen, der wesentlich langsamer vor sich hinwächst als die Packungsanleitung dies in Aussicht gestellt hat. Schon der Frosch hat sich geziert und ist langsamer zerfallen, und auch der zutage geförderte Prinz lässt sich Zeit.

Auch ich persönlich hab wohl Retarditis - ich komm häufiger mal ein paar Minuten zu spät, weil ich immer so knapp plane, und der Meinung bin, ich wird sicher alles glatt gehen (was es nicht tut, weil sonst wär Murphy ja beschäftigungslos).

Und Sickerwitzen könnte man ebenfalls Retarditis bescheinigen, denn sie wirken ja verlangsamt.

Mittwoch, 1. April 2009

instantan

Die elaboriertere Variante von "sofort". Und eines meiner Lieblingsworte.

Dienstag, 31. März 2009

spontanes Niagara-Syndrom

Fiel im Kontext von tränenden Augen. Das Niagara-Syndrom bezeichnet dabei (für mich) unablässig rinnende Augen, einen nicht zu stoppenden Tränenfluß. Spontan weist auf vollkommenes Fehlen einer Ursache für die Nässe hin.

Zum Niagara-Syndrom kann es unter anderem bei Allergikern kommen, wenn sie dem Allergen ausgesetzt sind, aber auch auf Hochzeiten ist es häufig anzutreffen. Dies sind allerdings keine spontanen, sondern motivierte Ausprägungen.

Montag, 30. März 2009

revirginisieren

Diese Wortschöpfung fiel im Kontext einer absolut bescheuerten SMS, die eine Kollegin unter Mitarbeit mehrerer anderer im Büro an einen ihrer Flirts verschickt hat, und zwar wie folgt:
"Da revirginiere ich lieber, als mich auf diese Stufe runterzulassen."
Gemeint war, nie wieder einen Mann zu haben und als alte Jungfer zu sterben. Aber die Deutung von Devil's got a face fand ich auch kreativ:
"Muss man da noch mal mit allen Männern schlafen, die man hatte, nur in umgekehrter Reihenfolge?"
Wobei: ich denke, in dem Fall würd ich verzichten ;)

prato

Eine Attraktion in einem transozeanischen Europa-Themenpark: Prado meets Prater, Spanien meets Österreich. Wer wird denn genau sein? ;)

Samstag, 28. März 2009

halatis

Das Gegenstück zu Echolalie. Man brabbelt Dinge nicht nach, sondern hört sie doppelt, quasi den Nachhall noch einmal.

hesticki

Muss ein Pidginwort sein. Je nach konnotativem Umfeld "er ist klebrig" oder "er ist sexuell erregt". Bei gewalttätigeren Völkern vielleicht auch "er wurde erstochen".

Donnerstag, 26. März 2009

mingi

Ein falsch geschriebener Mini.
Oder ein Kind aus einer Mischehe, abgeleitet vom Englischen "to mingle".
Oder auch ein supertoller Name für ein Muli *sfg*

Mittwoch, 11. März 2009

cationne

Was könnte sich dahinter verbergen?
- Die Abkürzung für eine katholische Nonne
- Ein Schüler, der die Sachen mit Kationen und Anionen nicht so wirklich verstanden hat, und es einfach zusammengefasst hat
- Ein gewesener Kater - der ist jetzt ohne ;)

Dienstag, 3. März 2009

farazygi

Gesprochen: farazügi.
Damit möchte ein über den Bosporus in die Schweiz eingewanderter Vorderasiate in Schweizerdeutsch mit Migrationsfärbung bekanntgeben, dass er die Vorzüge der Bahn zu nutzen beabsichtigt.

Montag, 2. März 2009

gralvin

Wein, der aus dem heiligen Gral (der ja als Kelch angenommen wurde) getrunken wird.

Sonntag, 1. März 2009

berinhac

Am Naschmarkt, von einem unserer Ausländischen Mitbürger, der uns über die Zusammensetzung des Faschierten aufklärt - neben Schwein und Rind findet sich da auch Bär.

Samstag, 28. Februar 2009

disms

Eine Anweisung, welcher Artikel für eine vom Mobiltelefon versendete Nachricht zu benutzen ist?
Eine Antithese zu den allgegenwärtigen SMS? Eine Aufforderung, wieder mehr miteinander zu sprechen? Oder einfach nur eine Weiterentwicklung des Systems, das gesprochene Worte in eine Nachricht umwandelt?
Eine musikalische Anweisung, den Ton "dis" betreffend?
Ein Heilmittel für Multiple Sklerose?
Ein geheimer Microschrott Microsoft-Code?

Ich weiß es nicht, und da werd ich mit mir selber gleich ganz disharmonisch!

Freitag, 27. Februar 2009

ponsesti

Für mich klingt das nach bruchstückhaftem, fehlerhaftem Latein, mit dem sich ein Mensch namens "Teich" oder "Pool(e)" im Rahmen einer Zeitreise bei den alten Römern vorstellt (die damals noch jung waren).

Vielleicht hats aber auch was mit einer falsch geschriebenen Brücke in Frankreich zu tun? Nix genaues wissma ned...

Donnerstag, 26. Februar 2009

avatio

Hätte ich doch nur im Lateinunterricht besser aufgepaßt, dann könnte ich jetzt vielleicht die Verbform bestimmen. Vielleicht. Aber für mich hats was mit fliegen zu tun. Die Endung würd ich mangels besserer Erinnerung der ersten Person Singular zuschreiben. Ist das eine Warnung besonders gut aufzupassen, wenn ich das Hausv erlasse, damit ich nicht hinflieg?

Oder ist das einfach eine metro-/homo-/a-sexuelle Form des Avatars?

Weitere Vorschläage willkommen!

Mittwoch, 25. Februar 2009

butnest

Dazu kann ich aufgrund der Bettenproblematik, in deren Kontext das Wort aufgetaucht ist, nur die Vermutung äußern, dass die Schlafstatt auch ein heimeliger Ort für das eigene Hinterteil ist. Ich spendier noch ein t und mach buttnest draus.

Oder aber, so schreit die alte Bastlerin in mir, handelt es sich um einen Buchstabendreher. Dann kam "buntest" raust. Kreativer Superlativ im doppelten Wortsinn.

mishkrot

Klingt jüdisch, frei nach Mis(c)hpoke. Allerdings frag ich mich, ob Kröten koscher sind, und ob man damit verwandt sein will.

Alternative Deutungen?